CACIB Genf 2015 Tag 2
Nach einer erholsamen Nacht ging es am Sonntagmorgen zurück in die Halle. Wie schon am Vortag wurden zuerst die Ridgebacks gerichtet. Unsere Hoffnung des Tages hingen am Richter Arne Foss aus Dantes Herkunftsland Norwegen. Dante gewann die offene Klasse mit einem V1 und seiner ersten Anwartschaft für den Schweizer Schönheitschampion. Im Wettbewerb um das CACIB mussten wir uns leider knapp geschlagen geben und mussten uns mit dem Reserve CACIB zufrieden geben. Während wir darauf warteten die Pharaohs vorzustellen, ergab sich spontan ein Handlingauftrag für Johanna. Da Daniela selbst im Ridgeback-Ring eingebunden war, brauchte der kleine Pomeranian Rüde „Noory“ einen fachkundigen Handler. Johanna stellte Noory den kritischen Augen von Richterin Saija Juutilainen aus Finnland und erlief sich das V1, CAC, CACIB und BOS. Noory ist damit zusätzlich auch Crufts qualifiziert für 2016.
Der Whippet Richter des Vortages war der heutige Richter der Stehohren. Ramon Podesta (CL), der eigentlich ohne jegliche Mimik die Hunde richtete, hatte beim Anblick von Turner sogar ein Lächeln im Gesicht. So ergab sich die identische Situation des Vortages. Beide Hunde V1, CAC und CACIB und somit nun beide Schweizer Schönheitschampion. Stormy hatte heute frei und so warteten wir mal wieder.
Die Gruppe 5 wurde heute gerichtete von Arne Foss (NO), den wir nun schon aus dem Ridgeback-Ring kannten. Er wählte Turner zuerst unter die Top 6 der Gruppe, bevor er ihn dann in der Platzierung aufs oberste Treppchen stellte.
**Best In Group** in Genf…Wieder warten… diesmal auf das Best in Show
Die Spannung stieg, wirklich schöne Hunde repräsentierten die anderen neun Gruppen. Die Frage, ob BIS-Richter Ramon Podesta sich trauen würde, einen Exoten zu platzieren, blieb vorerst offen. Alle 10 noch einmal in den Ring, Einzelvorstellung und Line-Up. Ich saß zusammengekauert auf der Tribüne und wusste nicht wohin mit meinen Nerven. Platz 3… ging an Gruppe 1, Platz 2… ging an die Gruppe 3. Jetzt wusste ich nicht mehr, ob ich lachen oder weinen sollte! Und dann wurde das Unmögliche möglich. Johanna und Turner gewannen in Genf das ***Best In Show***.
Während bei Johanna unkontrolliert die Freudentränen flossen, erklärte der Präsident des Schweizer Kennelclubs ihr noch, dass sie gerade eine Woche Urlaub in der Schweiz gewonnen hatte.
Viel später als erwartet traten wir nun unsere Heimreise an. Wir sammelten Bruce ein, gaben Dante ab und waren am Montagmorgen gegen 10 Uhr endlich wieder daheim.
Was für ein Wochenende! – was für ein Ritt!